Gemeindereferentin Renate Röttger
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Kalkweg 189, 47279 Duisburg
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Inventar von St. Joseph bekommt in Polen eine neue Heimstatt
Einen Tag nach Profanierung der St. Joseph Kirche in Duisburg-Wedau fuhren schon in dieser Woche die ersten Umzugswagen vor die Kirche am Kalkweg. Denn, was lange Zeit nur als vage Hoffnung im Raum stand, kann nun tatsächlich umgesetzt werden: Das Inventar von St. Joseph wird, von einigen ganz besonderen Kunstgegenständen abgesehen, komplett in zwei polnischen Gemeinden weiter genutzt werden. Die Orgel erklingt künftig im polnischen Tarnów, die Einrichtung geht nach Tschenstochau.
Weitere Informationen finden Sie in der Presse-Information der Stadtkirche.
für alle drei Bilder: (c) Eva Wieczorek-Traut
Letzte Foto-Impressionen vom Abschieds-Sonntag
für alle drei Bilder: (c) Hermann-Josef Brandt
Abschiedsgottesdienst mit Generalvikar Klaus Pfeffer
Am Sonntag, 26. September 2021, nehmen unsere Pfarrei und vor allem die Wedauer Katholiken und Katholikinnen mit der Feier der letzten hl. Messe schweren Herzens Abschied von der Kirche St. Joseph, die ebenso wie die weiteren Gebäude auf dem Grundstück abgerissen und durch Wohnbebauung ersetzt wird.
Zelebrant dieser Messfeier, die um 10.00 Uhr beginnt und auch auf dem Youtube-Kanal unserer Pfarrei live übertragen wird, ist der Generalvikar unseres Bistums,
Klaus Pfeffer.
Für die Teilnahme an diesem Gottesdienst findet die 3G-Regelung Anwendung (geimpft, genesen oder getestet). Gottesdienstbesucher müssen entsprechende Nachweise mitführen.
Wir werden auch in den Messen, die in unserer Pfarrei an diesem Wochenende gefeiert werden, an die Gläubigen in Wedau denken und sie in das Gebet mit hineinnehmen.
UPDATE: Die Aufzeichnung des Gottesdienstes kann noch auf dem Youtube-Kanal der Pfarrei angesehen werden.
(Begrüßungslied des Kindergartens ab ca. 13:00; Beginn der Messe ab ca. 16:00)
Schreiben des Pfarrgemeinderats
Am Sonntag, 26. September 2021, findet der letzte Gottesdienst in St. Joseph statt. Damit wird sie die erste Kirche im Duisburger Süden sein, die ihre Tore im Rahmen des Pfarreientwicklungsprozesses (PEP) schließen muss.
Es bleibt unserer gesamten Pfarrei also noch eine kurze Frist, um persönlich von St. Joseph Abschied zu nehmen. Dies könnte durch einen Besuch der Kirche in einer ruhigen Stunde sein - sie steht ja täglich offen - oder vielleicht durch die Teilnahme an einem der letzten Gottesdienste dort. Nutzen wir die Frist!
Vielleicht besteht auch das Bedürfnis, den Menschen in Wedau durch Botschaften beizustehen, die Mitgefühl zum Ausdruck bringen, die trösten, die Mut zusprechen und Hoffnung wecken. Dazu eignen sich z. B. Briefe, die an St. Joseph gesendet werden. Verschicken wir sie!
Vielleicht gibt es auch Hilfsangebote oder Einladungen, die den Wedauerinnen und Wedauern ausgesprochen werden können. Teilen wir sie mit!
Das Thema geht uns alle an, und es wäre wunderbar, wenn wir einander - besonders in schweren Zeiten - Zeichen der Solidarität und der Gemeinschaft hier im Duisburger Süden gäben.
Nicht nur von St. Joseph werden wir Abschied nehmen müssen. Unsere Pfarrei steht erst am Anfang einer ganzen Reihe von durchgreifenden Veränderungsprozessen. Die angekündigten Kirchenschließungen werden nun Realität. Dabei ist viel Trauerarbeit zu leisten. Vor allem aber muss es auch gelingen, Neuanfänge zu schaffen, die angenommen werden und Chancen bieten. In jedem Ende steckt auch ein neuer Anfang.
Aus dem Pfarrgemeinderat heraus hat sich eine Gruppe gebildet, die als Koordinationsteam sowohl Trauerarbeit initiieren als auch ermutigende Wege in die Zukunft aufzeigen will. Sie steht erst ganz am Beginn ihrer Arbeit und freut sich über jede Mitstreiterin und jeden Mitstreiter. Für St. Joseph kommt die Bildung dieses „Abschied-und-Aufbruch“-Kreises fast zu spät. Aber es bleibt jene Frist, die wir nutzen wollen.
Für den Pfarrgemeinderat: Annegret Wegmann, Bianca Seeger, Heide Apel, Leon Gebler, Uwe Becker
Unverhofft kommt oft
ODER: IN JEDEM DUNKEL GLIMMT IRGENWO AUCH EIN LICHT
So darf das die Gemeinde, die sonntags in Wedau die Messen und Gottesdienste besucht, zurzeit erleben. In den letzten Wochen, Tagen und Stunden des Abschieds von ihrer über hundert Jahre alten Gemeinde sollen die Wedauer nicht allein gelassen werden. Menschen aus den anderen Kirchorten unserer Pfarrei wollen ihnen auf jeweils ganz eigene Art zeigen, dass sie ihnen zur Seite stehen. Ganz konkret und ganz sichtbar vor Ort:
Am ersten August gab es Besuch aus Serm, zunächst als Unterstützung im Wortgottesdienst. Anschließend hat-ten die Sermer vor der Kirche für Getränke und Knabbe-reien gesorgt, die den Rahmen für ein kurzes Beisammensein zum Corona konformen persönlichen Kennenlernen boten.
Am Sonntag danach gab es einen „ganz großen Bahnhof“ aus St. Franziskus. Messdienerinnen und Messdiener hat-ten eine sechsköpfige Delegation entsandt, die den Wedauern Bilder aus längst vergangenen Zeiten bescherten. Das alles ging ans Herz und hat die Gemeinde St. Joseph, deren Mitglieder sich bald neue Heimatorte christlicher Gemeinschaft suchen müssen, sehr berührt, so dass hier und dort auch Tränen kullerten.
Wie stark eine Gemeinschaft ist, merkt man nicht nur in Wedau oft erst dann, wenn es ernst wird. Allen, die den Wedauern ihr Mitgefühl und ihre Nähe in schwierigen Zeiten schenken und sie einladen, demnächst mit ihnen an anderen Orten zu beten, zu feiern und füreinander da zu sein, schon einmal an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön!
Schreiben der AG Willkommenskultur
Die Arbeitsgemeinschaft Willkommenskultur des Pfarrgemeinderats hat sich in einem Brief an die Ortsauschüsse für eine Willkommenskultur mit den von Kirchenschließungen betroffenen Ortsteilen Wedau und Wanheim gewandt.
Der Brief kann direkt hier gelesen oder als Datei heruntergeladen werden.