Prävention von und Hilfe bei Missbrauch

Erklärvideo

Das Bistum Essen bietet zum Thema Prävention von sexualisierter Gewalt ein kurzes Erklärvideo an:

Institutionelles Schutzkonzept

Die Missbrauchsstudie der Deutschen Bischofskonferenz hat erneut deutlich gemacht, in welch großem Ausmaß Vertrauen von Kindern und Jugendlichen missbraucht wurde. Sie waren sexualisierter Gewalt durch Mitarbeiter und Funktionsträger der katholischen Kirche ausgesetzt. Dieser Missbrauch ist in keinster Weise mit der frohen Botschaft Jesu vereinbar. Vielmehr zerstört er Lebensperspektiven von heranwachsenden Menschen.

 

Von daher kann das Gebot der Stunde nur heißen, genauer hinsehen und sensibel sein für Situationen des Missbrauchs.

 

Für die Pfarrei St. Judas Thaddäus hat der Kirchenvorstand ein institutionelles Schutzkonzept am 26.10.2016 in Kraft gesetzt. Dieses Schutzkonzept regelt Verfahrensweisen, Schulungen und Fortbildungen. Es legt einen Verhaltenskodex für die Pfarrei fest und macht deutlich, dass jede/jeder, die/der sich ehrenamtlich und hauptberuflich in der Pfarrei engagiert, in Präventionsschulungen mit dem Thema auseinandersetzen muss. Dabei geht es nicht darum, Vorverurteilungen vorzunehmen, sondern für das Missbrauchsthema zu sensibilisieren.

 

Wie gehen Sie damit um, wenn Sie einen Verdacht haben? Wie können Sie Kinder und Jugendliche derart stärken, dass sie selbstbestimmt und selbstbewusst werden?

 

Diese und weitere Fragen sind auch Thema der Präventionsschulungen, die wir immer wieder anbieten.

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Institutionelles Schutzkonzept der Pfarrei
Institutionelles Schutzkonzept St. Judas
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Verhaltenskodex der Pfarrei
Verhaltenskodex St.-Judas-Thaddäus.pdf
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Beschwerdewege in der Pfarrei

Für die Mitteilung über einen sexuellen Übergriff oder sexuellen Missbrauch kann sich der Meldende bzw. Hilfesuchende entweder direkt an die

 

unabhängigen Ansprechpersonen des Bistums Essen:

 

Mechtild Hohage

Tel. 0151 571 500 84

Mail: mechtild.hohage@bistum-essen.de

 

Dr. Anke Kipker

Tel. 0171 3 16 59 28

Mail: anke.kipker@bistum-essen.de

 

Zwölfling 16

45127 Essen

 

oder an das

 

Pfarrbüro (Hauptbüro)* in Buchholz (Telefon 0203 57 88 60-0) wenden.

 

* Bei der Mitteilung an das Pfarrbüro wird der dortigen Mitarbeiterin lediglich mitgeteilt, dass man einen Fall von Gewaltanwendung melden möchte, ohne weitere Informationen zu geben.
Diese Meldung wird unmittelbar an die verantwortliche Instanz weitergegeben.

 

Die verantwortliche Instanz besteht aus drei Personen:

  • dem Pfarrer (Pastor Roland Winkelmann),
  • der Präventionsfachkraft (Frau Stefanie Kleine) und
  • einem berufenem Mitglied des Pastoralteams (N.N.).

Diese drei Personen beraten nun möglichst unmittelbar die weiteren Schritte und leiten diese entsprechend ein.

Meldepflicht

Jede im kirchlichen Dienst stehende Person sowie alle ehrenamtlich Tätigen sind verpflichtet

  • Hinweise auf das Vorliegen eines sexuellen Missbrauchs,
  • einer strafbaren Handlung oder
  • einer Grenzverletzung

durch

  • Kleriker,
  • Ordensmitglieder,
  • Mitarbeitende oder
  • ehrenamtlich Tätige

im Bistum Essen

 

unverzüglich der/dem Missbrauchsbeauftragten des Bistums oder dem Pfarrbüro zu melden.

Kontaktmöglichkeiten / Hilfen bei Verletzungen des Kodex

Präventionsfachkraft der Pfarrei

Frau Stefanie Kleine
Mobil: 0173 5 24 39 26
Mail: stefanie_kleine@gmx.de

Pfarrer

Pastor Roland Winkelmann
Telefon: 0203 57 88 60-10

E-Mail: roland.winkelmann@web.de

Unabhängige Ansprechpersonen des Bistums

Mechtild Hohage

Mobil: 0151 571 500 84

Mail: mechtild.hohage@bistum-essen.de

Dr. Anke Kipker

Mobil: 0171 3 16 59 28

Mail: anke.kipker@bistum-essen.de


Hilfetelefon Sexueller Missbrauch

des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs
(angesiedelt beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend)

Telefon: 0800 22 55 530 (kostenfrei und anonym)

Internet: www.hilfetelefon-missbrauch.de

Präventionsschulungen in der Pfarrei

Wir führen in unserer Pfarrei immer wieder Präventionsschulungen gegen sexualisierte Gewalt durch.
Dabei unterscheiden wir zwischen

  • Basis Schulungen (3 Stunden)
    für alle ehrenamtlich Tätigen mit sporadischem Kinder- und Jugendkontakt, z. B. Katecheten, Küster, Hausmeister, Organisten, …
    und ehrenamtlich Tätige mit kurzfristigem und sporadischem Einsatz im Kinder- und Jugendbereich, z.B. Lektoren, Kommunionhelfer, Mitarbeitende in den Sekretariaten, ...
und
  • Basis Plus Schulungen (6 Stunden)
    für alle ehrenamtlich Tätigen mit regelmäßigem Kinder- und Jugendkontakt, z.B. Gruppenleiter, Messdienerleiter, Leiter bei Freizeiten, Katecheten, …

 

Bei den Schulungen geht es darum

  • sensibel zu werden für das Problem der sexualisierten Gewalt an Kindern und Jugendlichen
  • sich mit den Merkmalen und Strategien von Täterinnen und Tätern auseinander zu setzen
  • Hinweise zum Erkennen von Gefährdungssituationen und Übergriffen zu erhalten
  • das eigene Verhalten gegenüber Kindern und Jugendlichen als Vertrauensperson zu reflektieren
  • den Verhaltenskodex der Pfarrei kennenzulernen
  • sich mit den allgemeinen Handlungs- und Verhaltensempfehlungen und den speziellen Verfahrenswegen bei Vermutungen von sexualisierter Gewalt in unserer Pfarrei auseinander zu setzen
  • Fragen zu Krisenmanagement und Hilfen zur Beratung zu erörtern.

 

Für weitere Informationen und zur Anmeldung für die Schulungen wenden Sie sich bitte an die Schulungsreferentin unserer Pfarrei:

 

N.N.

Angebote des Bistums Essen

Logo Prävention im Bistum Essen

Hilfe und Informationen bei sexuellem Missbrauch und Hinweise zum Thema Missbrauchsprävention erhalten Sie auch auf der Seite des Bistums Essen: